Test: Trek Top Fuel 9.7
Aus Racer wird Downcountry-Bike: Was kann das Trek?

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Trek hat das Trek Top Fuel 9.7 für 2021 überarbeitet und voll auf die Trendkategorie "Downcountry" gepolt. MOUNTAINBIKE konnte das Downhillcountrybike bereits testen.

Downcountrybikes
Foto: Stefan Eigner

 detailreicher, edler Rahmen

 lebendiges, potentes Heck

 hohes Laufrad-/Gesamtgewicht

 weniger glamouröse Ausstattung

In jüngster Vergangenheit hat das Top Fuel eine Transformation hingelegt: Ursprünglich als reinrassiges Racefully im Trek-Portfolio, ist es nun einzig mit 120 mm Hub vorne und 115 hinten zu haben, die Ausrichtung ist klar Richtung Down-Country gewählt.

In Sachen Geometrie ist das Trek auf den ersten Blick aber nicht nur auf reinen Bergabspaß gepolt: Mit 68° hat es den steilsten Lenkwinkel im Test. Kettenstreben und Reach sind auch eher moderat gezeichnet, die Sitzposition fällt kurz und aufrecht aus – dennoch bleibt die Race-DNA des Top Fuel spürbar.

Weil alle anderen Modellvarianten nicht verfügbar waren, schickte Trek das günstigste Carboni in den Test, welches aufgrund der schweren, wenig edlen Parts mit 12,8 Kilo leider sehr schwer ausfällt. Auch die Laufrad-Reifen-Kombi wiegt sehr viel. Am Berg enteilt die Konkurrenz daher recht schnell, der Hinterbau neigt zudem zum Wippen, ist aber rasch dank Lockout gesperrt. Bergab kann das Trek aufholen: Mit griffigen Reifen und famosem Hinterbau liegt es satt auf dem Trail, zirkelt zügig um Kehren – auch wenn es an der Front nicht so souverän wie die "flacheren" Testbikes wirkt.

Dopwncountry-Test-2020

Preis

4299 €/Direktvertrieb

Gewicht

12,8 kg

Rahmengröße

S, M, M/L, L, XL

Rahmenmaterial

Carbon

Federweg

Gabel 120 mm, Rahmen 115 mm

Schaltung

1 x 12 Gänge, 32 : 11–50 Zähne, Sram-NX-Eagle-Schaltgruppe

Bremse

Shimano MT500, 180/160 mm

Federgabel

Rock Shox Reba RL

Federbein

Fox Float Performance

Laufräder

Bontrager Kovee

Reifen

Bontrager XR3 Team Issue 29 x 2,4"

Vario-Stütze

Bontrager Line Dropper (150 mm)

Fazit: Das Top Fuel präsentiert sich mit Sahne-Hinterbau und gemäßigter Geo als eigentlich wundervoller Allrounder. Wäre mit teurerer Ausstattung sicher eine Note besser.

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Erscheinungsdatum 02.04.2024