Moustache kennt sich mit E-Bikes aus, die Franzosen bauen nämlich nur Bikes mit Motor – und ein analoges Kidsbike ;). Mit dem Samedi Weekend 27 FS Dual EQ will Moustache ein vollgefedertes E-Mountainbike für lange Touren bieten. Durch die Vollausstattung soll es sich aber genauso gut zum Pendeln eignen.

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 9 E-Bikes für Trekking und Abenteuer im Vergleichstest

Moustache Weekend 27 FS Dual EQ | Bosch Performance Line CX/1125 Wh | 130/120 mm (v/h)
28,1 kg in Größe L | 6.999 € | Hersteller-Website

Das Moustache Samedi Weekend 27 FS Dual EQ für 6.999 € ist ein E-MTB für Abenteuer mit gemütlichem Fahrcharakter. Dafür bietet es guten Komfort und intuitives Handling und ist ein gelungenes Gesamtkonzept, sowohl für lange Touren als auch zum Pendeln. Dank der zwei Akkus mit insgesamt stolzen 1.125 Wh lassen sich auch Mehrtagestouren ohne Ladestopp bewältigen. Einer der beiden Akkus sitzt unsichtbar im Unterrohr, der andere sichtbar darüber im Rahmendreieck.

Beide sind zum Laden entnehmbar und mit einem Schloss gegen Langfinger geschützt. Der Hauptstromabnehmer ist der der 85 Nm starke Bosch Performance Line CX-Motor, der auch unter Beladung genug Leistung liefert und steile Rampen zum Kinderspiel macht. Auf Kurs bleibt man mit dem integrierten Navigationssystem des Bosch Nyon-Displays und vom schlechten Wetter hält man sich durch den abrufbaren Wetterbericht fern. Sollte es doch mal regnen, halten die robusten Alu-Schutzbleche die Füße trocken und das Supernova E3-Frontlicht sorgt für gute Sicht bei diffusen Lichtverhältnissen und bei Nacht.

Das große Bosch Nyon-Display bietet viele hilfreiche Funktionen wie einen Wetterbericht und ein Navigationsgerät, um sich auch in unbekannten Regionen zurechtzufinden.
Der eigens entwickelte Magic Grip Control-Luftdämpfer mit 120 mm Federweg bietet zusammen mit den großvolumigen MAXXIS Rekon 27,5×2,6”-Reifen guten Komfort.
Mit dem Gepäckträger können Lasten bis zu 27 kg und Kindersitze transportiert werden. Er ist mit dem MIK-und QL3-Standard kompatibel.

Mit einem Gepäckträger mit MIK- und QL3-Standard und einer erlaubten Zuladung bis 27 kg ist das Moustache für Kindersitze zugelassen. Da bleibt das Auto gerne mal stehen und die Kleinen werden per Bike zum Kindergarten gebracht. Vorsicht ist beim wackeligen Seitenständer geboten, denn das Fahrrad droht unter Beladung zu kippen. Wechselt der Fahrbahnbelag von fest zu lose, geht das Moustache mit Unebenheiten um wie ein Profi, denn die großvolumigen MAXXIS Rekon-Reifen in 2,6” dämpfen kleine Vibrationen. Um Schlaglöcher kümmert sich das Fahrwerk aus einer RockShox 35 Gold RL-Gabel mit 130 mm Federweg und dem eigens entwickelten Moustache Magic Grip Control-Luftdämpfer, der 120 mm Federweg verwaltet. In weiten Kurven folgt das Samedi Lenkbefehlen berechenbar, schlängelt man sich durch enge Gassen, ist allerdings Körpereinsatz gefragt, denn hier wirkt es etwas träge. Wer ein spritziges und agiles Bike erwartet, wird enttäuscht. Ebenso mehr Kraft sollte man beim Rangieren zwischen Autos oder beim Verladen auf den Fahrradträger mitbringen, denn das Moustache bringt in Größe L 28,1 kg auf die Waage.

Moustache Weekend 27 FS Dual EQ

6.999 €

Ausstattung

Motor Bosch Performance Line CX 85 Nm
Akku Bosch PowerTube + PowerPack 1125 Wh
Display Bosch Nyon
Federgabel RockShox 35 Gold RL 130 mm
Dämpfer Moustache Magic Grip Control 120 mm
Sattelstütze KS 900 I 150 mm
Bremsen Shimano BR-M6120 200/200 mm
Schaltung Shimano Deore M6100 12
Vorbau Moustache 60 mm
Lenker Moustache 740 mm
Laufradsatz Moustache Just Aluminium 27.5"
Reifen MAXXIS REKON EXO 2.6"

Technische Daten

Größe S - XL
Gewicht 28.10 kg
Zul. Gesamtgewicht 150 kg
Max. Gewicht Fahrer/Equipment 121 kg
Anhänger-Freigabe nein
Ständeraufnahme ja

Die Geometrie des Moustache Samedi Weekend 27 FS Dual EQ

Größe S M L XL
Sattelrohr 390 mm 440 mm 490 mm 540 mm
Oberrohr 570 mm 600 mm 625 mm 650 mm
Steuerrohr 140 mm 140 mm 150 mm 160 mm
Lenkwinkel 66° 66° 66° 66°
Sitzwinkel 72.5° 72.5° 72.5° 72.5°
Kettenstrebe 458 mm 458 mm 458 mm 458 mm
Radstand 1.163 mm 1.190 mm 1.215 mm 1.242 mm
Reach 380 mm 410 mm 431 mm 455 mm
Stack 610 mm 612 mm 622 mm 630 mm

Tuning-Tipp: stabiler Seitenständer

Das Moustache Samedi Weekend 27 FS Dual EQ ist dank der großen Akkus ein Autarkie-Monster für lange Touren. Das Bosch Nyon punktet mit guter Connectivity. Fahrwerk und Reifen sorgen für hohen Tourenkomfort und die Ausstattung leistet auf Touren und im Alltag einen tollen Job. Das Samedi ist zwar nicht so spritzig oder sportlich wie manch anderes E-Bike, wer aber auf der Suche nach einem E-MTB ist, mit dem man weit abseits jeglicher Steckdose unterwegs ist, findet im Moustache einen guten Partner.

Tops

  • vielseitiges Einsatzgebiet
  • Bosch Nyon-Bordcomputer für die Navigation
  • guter Komfort

Flops

  • Seitenständer unter Beladung instabil

Mehr Informationen findet ihr unter moustachebikes.com

Das Testfeld

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 9 E-Bikes für Trekking und Abenteuer im Vergleichstest

Alle Bikes des Vergleichstest in der Übersicht:

Canyon Pathlite:ON 8 SUV ST (Zum Test) | Centurion Numinis R2700i (Zum Test) | FOCUS Thron² 6.8 EQP (Zum Test) | Moustache Weekend 27 FS Dual EQ (Zum Test) | Nicolai GT1 Explorer Kit (Zum Test) | Riese & Müller Load 60 (Zum Test) | SCOTT AXIS (Zum Test) | Simplon Stomp Pmax EQ (Zum Test) | Trek Powerfly (Zum Test)


Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als E-MOUNTAINBIKE-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, dass der E-Mountainbike-Sport auch weiter ein kostenloses und frei zugängliches Leitmedium hat! Jetzt Supporter werden!

Words: Mike Hunger Photos: Robin Schmitt

Über den Autor

Mike Hunger

Von Slopestyle und Landschaftsfotografie, hin zu Enduro und Actionfotografie. Mike probiert gerne neue Dinge aus und hat eine Vorliebe für Action. Und Handwerk: So zieht es ihn mit seinem Syncro-Van, den er selbst restauriert und umgebaut hat, regelmäßig auf verschiedenste Roadtrips. Natürlich immer mit dabei ist sein Bike und seine Kamera, um die feinsten Trails von Italien bis in die Alpen unter die Stollen zu nehmen und die schönsten Momente festzuhalten. Durch seine Ausbildung als Industriemechaniker, seiner Erfahrung aus dem Radsport und seinen Foto-Skills kann er das Know-How perfekt in den journalistischen Alltag umsetzen und testet jetzt als Redakteur die neuesten Bikes und Parts. Als “Foto-Nerd” hält er außerdem die Tests fotografisch fest und sorgt im Magazin für geiles Bildmaterial.