SCOTT präsentiert mit dem Solace eRIDE und dem Solace Gravel eRIDE zwei elektrifizierte Dropbar-Bikes mit TQ-Motor auf derselben Rahmenplattform. Das E-System ist so unauffällig, dass es euch erst als „Mogler“ enttarnt, wenn ihr am Steilstich schon alle hinter euch gelassen habt. Wir sagen euch, für wen die Bikes geeignet sind und ob mit den neuen Solace E-Modellen wirklich die Sonne aufgeht.

SCOTT Solace Gravel eRIDE 10 | TQ HPR 50 | 360 Wh Akku | 12,6 kg (in Größe M) | 9.999 € | Hersteller-Website

Die große Multisport-Marke SCOTT hat reichlich Expertise, wenn’s um E-Bikes geht. Vorwiegend E-Mountainbikes der Schweizer sind auf dem Vormarsch, darunter das zuletzt in unserem Schwestermagazin E-MOUNTAINBIKE präsentierte superleichte SCOTT Lumen eRIDE. Aber auch im Road-Bereich hat sich SCOTT mit dem SCOTT Addict eRIDE bereits an die Elektrifizierung ihrer Dropbar-Flotte gewagt. Während das Addict eRIDE auf einen Hinterradnabenmotor von MAHLE setzt, kommt die Neuvorstellung der SCOTT Solace-Modelle mit Mittelmotor vom Müncher Maschinenbauer TQ. Erfahrungsgemäß nimmt der Mittelmotor am E-Bike weniger Einfluss auf Handling und Fahrverhalten als Bikes mit Nabenmotor, die folglich viel rotierende Masse am Hinterrad haben. In Sachen Tarnung haben beide Antriebsmodelle mittlerweile ein hohes Level erreicht: Den MAHLE-Nabenmotor sucht man hinterm Ritzelpaket beinahe vergebens, und der TQ-Mittelmotor schmiegt sich unauffällig ums Tretlager.

Das SCOTT Solace verzichtet zugunsten der Integration und Unauffälligkeit sogar auf eine Bedieneinheit am Lenker. Das TQ-System ist nur über den einen Knopf am Display im Oberrohr zu bedienen: Doppelklick, um zwischen den drei Fahrmodi zu wechseln, Einfachklick zum An- und Ausschalten.

Die beiden Antriebskonzepte Seite an Seite: Der MAHLE-Nabenmotor ist hinterm Ritzelpaket fast unsichtbar.
Der Mittelmotor von TQ schmiegt sich so eng ums Tretlager, dass er ebenfalls kaum auffällt.

Unser Test klärt, ob das SCOTT Solace Gravel eRIDE nur auf rauen Pfaden funktioniert oder auch für den Alltag eine Option darstellt – und somit für wen das neue E-Gravel und die E-Allroad-Alternative taugen.

Das SCOTT Solace eRIDE im Detail – getarnter Alleskönner?

Das neue SCOTT Solace eRIDE kommt sowohl in der Gravel- als auch der Allroad-Konfiguration mit top verarbeitetem Carbonrahmen und -Gabel aus SCOTTs hochwertigsten HMX-Fasern – diese sollen ein etwas leichteres Carbon-Layup ermöglichen als die HMF-Fasern. Der Rahmen bietet Platz für zwei Flaschenhalter im Rahmendreieck und zwei Anschraubpunkte auf dem Oberrohr für eine Rahmentasche – so könnt ihr das Nötigste am Bike befestigen und für eine lange Tour noch locker eine Bar-Bag am 400 mm breiten, mit ordentlich Flare versehenen Lenker befestigen. Der dünne Kettenstrebenschutz an der Gravel-Variante kann Kettenklappern nicht ganz unterbinden. Am Cockpit stört nichts die Ruhe: Alle Leitungen und Züge verlaufen innen und damit komplett unsichtbar im Rahmen. Durch die fehlende Remote am Lenker wird der cleane Look noch mehr unterstrichen, und es müssen noch weniger Strippen gezogen werden. Wenn man es nicht weiß, ist das Bike mit dem kleinen Motor im Tretlagerbereich erst auf den zweiten Blick als E-Bike zu entlarven. Unterhalb der Vorbau-Lenker-Kombi sind zwei Anschraubpunkte für einen Bike-Computer-Mount oder Duo-Lösungen samt Frontlicht (das an den Bike-Akku angeschlossen wird) vorhanden – ideal für Bike-Pendler.

Es werde Licht: Die Integration von hauseigenen Syncros-Parts lässt Raum zur Entfaltung.
Der optionale Seitenständer steigert den Alltagsnutzen ungemein.

Der Geschwindigkeitssensor, der für den Motor gebraucht wird, ist quasi unsichtbar im Rahmen mit Gegenstück in der Hinterradachse versteckt. Ebenso unauffällig verfügen alle Modelle über eine Ständeraufnahme unter der linken Kettenstrebe. In Kombination mit den Aufnahmepunkten für Schutzbleche kann so ein richtiger Alltagsnutzen aus dem sonst so sportiven Bike gekitzelt werden. Der passende Seitenständer sowie die richtigen Schutzbleche sind über Syncros erhältlich.

Die Motorintegration am SCOTT Solace eRIDE 2023

TQ – das Tech-Unternehmen mit Sitz nahe München mischt seit Anfang des Jahres den E-Bike-Markt auf. Der TQ HPR 50 zeigt von Anfang an großes Potenzial und Interesse in der Bike-Branche und vor allem in der Welt von leichten E-Mountainbikes. Im Dropbar-Segment wurde der HPR 50 bisher nur im TREK Domane+ und dem BMC Roadmachine 01 AMP X verbaut. Durch den Harmonic-Pin-Ring-Antrieb finden beim TQ HPR 50-Motor Untersetzung und Antrieb in einer kompakten Einheit rund ums Tretlager statt, und es kann auf ein „klassisches“ Getriebe – wie bei anderen Herstellern erforderlich – verzichtet werden. Dadurch ist der Motor eher rund und sehr leise, da nicht so viel mechanische innere Reibung durch Zahnräder entsteht. Die 50 Nm klingen nominal nicht sehr stark, genügen aber, um euch ordentlich Rückenwind zu verpassen.

Der TQ Range Extender mit 160 Wh wiegt nur 900 g und kann am Bike geladen werden – samt Bike-Akku. Ist der Range Extender angeschlossen, werden 150 % Ladestand angezeigt.

Der Motor wird von einem 360 Wh fassenden Akku gespeist und kann durch einen 160 Wh großen Range Extender erweitert werden. Beim SCOTT Solace eRIDE 2023 wird dieser durch einen eigens entwickelten Clip-Mechanismus anstelle des vorderen Flaschenhalters angebracht. Durch Aus- und Einklicken kann hier also je nach Tour einfach zwischen Flaschenhalter und Range Extender gewechselt werden.

In diese Adapterplatte kann wahlweise der Range Extender oder ein Flaschenhalter eingeklickt werden.

Das Gegenstück am Range Extender trägt nicht dick auf, hält aber bombenfest.
Ist man mit Reserve-Akku unterwegs, zeigt das Display 150 % Akku-Kapazität an. Entladen wird fortan immer zuerst der Range Extender, danach der interne Akku. Neigt sich die Kapazität des Reservekanisters dem Ende entgegen, geht beim SCOTT Solace nicht vorzeitig die Sonne unter. Es erfolgt kein Drosseln des Motors, sondern ein nahtloser Übergang auf den Hauptakku bei vollem Support. Geladen werden kann auch mit eingestecktem Range Extender an selbigem. Beim Laden erfolgt der Elektronenfluss dann umgekehrt, also zuerst der interne Akku und dann der Range Extender. Der TQ Range Extender mit 160 Wh wiegt 900 Gramm.

Das Cockpit des Solace kommt komplett ohne Remote für den Motor aus.
Im Gegensatz zum TREK Domane+, das am Lenker über zwei Daumenknöpfe verfügt, …
… hat das SCOTT Solace eRIDE nur den einen Button am Display im Oberrohr. Der Fahrmodus wird über einen Doppelklick gewechselt.

Auf dem Markt der Roadbikes mit E-Support streitet sich TQ hauptsächlich mit Hinterradnabenantrieben, wie etwa von MAHLE, um einen Platz in der Sonne. So ein MAHLE X20-Heckmotor kommt zum Beispiel auch im BMC Roadmachine AMP ONE zum Einsatz. Im Road-Segment ist der Nabenantrieb schon weiter verbreitet als bei Gravel-Bikes. Generell hält sich das Angebot von elektrifizierten Dropbar-Bikes allerdings noch in Grenzen und fristet eher ein Nischen-Dasein.

Road und Gravel – Die verschiedenen Modelle und Ausstattungsvarianten des SCOTT Solace

Die Allroad und Gravel-Varianten des Bikes setzen auf gleichen Rahmen und Gabel-Kombinationen sowie dieselben Laufräder. Theoretisch könnt ihr also auch am Allroad-Bike die 50 mm breiten Gravel-Reifen aufziehen und einen Ausflug ins leichte Gelände unternehmen. Unterschiedlich bleiben nur Lenker und Groupset.

SCOTT Solace eRIDE 10 | 11.999 €
SCOTT Solace Gravel eRIDE 10 | 9.999 €

Vom Allroad-Bike des SCOTT Solace eRIDE 2023 sind zwei Varianten verfügbar: das Topmodell 10 und das günstigere 20er-Modell. Beide Varianten kommen mit Shimano-Groupset und extra breiten 38C Pro ONE EVO-Reifen von Schwalbe. Schmalere Reifen würden in dem Rahmen, der auch 50er Reifen aufnimmt, wohl etwas verloren aussehen.

SCOTT Solace eRIDE 10 & 20 – Die Ausstattung des E-Allroaders

Der Top Spec, das SCOTT Solace eRIDE 10, kommt mit Shimanos elektrischem DURA-ACE Di2-Groupset und hochwertigen Zipp 303-Laufrädern. Bei dem 11.999 € teuren E-Allroad-Bike ist außerdem gleich ein Range Extender inklusive. In der Ausstattung wiegt das Bike 11,75 kg ohne Range Extender.
Das zweite Allroad-Modell, SCOTT Solace eRIDE 20, kommt mit ebenfalls elektrischer Shimano ULTEGRA Di2-Schaltgruppe und kostet mit den Syncros Capital-Laufrädern 7.999 €. Auf der Waage stehen bei dem Bike laut Hersteller 12,45 kg.

SCOTT Solace Gravel eRIDE 10, 20, 30 & CONTESSA – Die Ausstattung des E-Gravel-Flitzers

Vom SCOTT Solace E-Gravelbike sind vier Ausstattungsvarianten verfügbar. Alle setzen auf ein Groupset aus dem Hause SRAM sowie die mit 50 mm superbreiten Schwalbe G-ONE Overland-Reifen.
Das SCOTT Solace Gravel eRIDE 10 bildet die Ausstattungs-Spitze und setzt wie die Premium Allroad-Variante auf Zipp 303-Laufräder und wird inklusive Range Extender ausgeliefert. Als Schaltgruppe kommt die SRAM Force XPLR AXS zum Einsatz. Diese bietet trotz 1×12-facher Übersetzung eine gute Bandbreite. So bestückt wiegt das Bike 12,6 kg in Rahmengröße M. Das SCOTT Solace Gravel eRIDE 20 kommt mit SRAMs Rival AXS-Groupset. Der kleinere elektrische Bruder der SRAM Palette setzt ebenfalls auf einen gravel-typischen Einfachantrieb. Das 20er-Modell kostet 7.599 € und bringt laut SCOTT 13,35 kg auf die Waage.
Daneben gibt es das Bike noch in der 30er-Ausstattung und als CONTESSA-Edition, extra für Damen. Diese unterscheiden sich nur durch die Farbe und sind ansonsten identisch ausgestattet. Unter anderem mit der mechanischen SRAM Rival 1×11-Schaltung mit geringerer Bandbreite und größeren Gangsprüngen. Die beiden Modelle haben denselben Preis von 5.999 € und wiegen laut Hersteller 13,5 kg.

SCOTT Solace Gravel eRIDE

9.999 €

Ausstattung

Motor TQ HPR 50 50 Nm
Batterie TQ HPR Battery V01 360 Wh
Display TQ 0-LED
Sattelstütze Syncros Duncan SL Aero mm
Bremsen SRAM Force 160/160 mm
Schaltung SRAM Force AXS 1x12
Vorbau Syncros integrated 100 mm
Lenker Syncros Creston iC SL 400 mm
Laufräder Zipp 303 700C
Reifen Schwalbe G-ONE Overland 50 mm

Technische Daten

Größe XS S M L XL
Gewicht 12,6 kg

Besonderheiten

Range Extender

Die Geometrie des SCOTT Solace eRIDE – eAddict oder was?

Die Geometrie des SCOTT Solace eRIDE ist sehr nah an der des sportlichen SCOTT Addict Gravel (zum Test) angelehnt. Schnell soll es sein und setzt daher auf die gleichen Sitz- und Lenkwinkel wie das Addict sowie den gleichen Reach. Lediglich die Kettenstreben am E-Gravel sind einen Zentimeter länger, was wahrscheinlich dem Einbaumaß des Motors geschuldet ist. Ob sich damit neue Bestzeiten aufstellen lassen, erfahrt ihr im Test.
Das Bike ist in fünf Größen von 49 bis 58 cm Rahmenhöhe verfügbar. Die CONTESSA-Variante für Damen weicht dabei nicht von der Geometrie ab, ist allerdings nur bis Rahmenhöhe 56 erhältlich.

Größe XS S M L XL
Sattelrohr 477 mm 507 mm 528 mm 546 mm 566 mm
Oberrohr 518 mm 534 mm 554,5 mm 578,4 mm 592,5 mm
Steuerrohr 85 mm 119 mm 128 mm 154 mm 175 mm
Lenkwinkel 69,5° 70° 71° 71° 71°
Sitzwinkel 74,5° 74° 73,5° 73° 73°
Kettenstrebe 435 mm 435 mm 435 mm 435 mm 435 mm
BB Height Road/Gravel 283/294 mm 283/294 mm 283/294 mm 283/294 mm 283/294 mm
Radstand 1.021,5 mm 1.030,1 mm 1.036,8 mm 1.056,2 mm 1.071,1 mm
Reach 374 mm 378 mm 387 mm 398 mm 406 mm
Stack 519 mm 544 mm 565 mm 590 mm 610 mm

Wie fährt sich das SCOTT Solace Gravel eRIDE 10 und wie sein Pendant auf der Straße?

Das SCOTT Solace eRIDE ist nicht nur optisch kaum als E-Renner zu erkennen, auch der Support der E-Maschine ist sehr unauffällig. Der Übergang zwischen Ein- und Aussetzen des Motors ist selbst auf der stärksten Unterstützungsstufe kaum zu spüren – bietet dann aber bei maximalem Support von 50 Nm deutlichen Rückenwind. Vor allem bergauf sorgt das für Entspannung und das Gefühl eines nahrhaften Frühstücks in Kombination mit erholten Oberschenkeln. Wem der höchste Support zu viel ist, der kann die zwei Unterstützungsstufen darunter ausprobieren oder auch ganz ohne Support durchstarten. Ganz ausgeschaltet kann man das Bike zumindest mit SRAMs elektrischer Schaltgruppe allerdings nicht fahren – hier wird das Schaltwerk vom E-Bike-Akku gespeist. Aber keine Sorge: Geht der Akku zur Neige, bleibt immer noch für mindestens 300 Schaltvorgänge Restkapazität erhalten. Die Motorunterstützung zu deaktivieren, ist natürlich auch mit angeschaltetem Bike möglich und hat – außer der Tatsache, dass ihr ein gut 12,5 kg schweres Gravel-Bike antreten müsst – keinen negativen Einfluss auf den Widerstand beim Treten. Ebenso ist es kaum zu spüren, wenn ihr, wie beim Allroad-Bike üblich, die 25-km/h-Grenze überschreitet und der Motor keinen Support mehr bringt. Das Ausklingen des Motors passiert smooth, und gleichzeitig spart ihr noch Akku, wenn ihr über 25 fahrt. Also immer schön den Schnitt hoch halten ;).

Aber jetzt rauf auf den ungleichen Zwilling: Fährt man mit dem Gravel auf holprigen Feldwegen, machen sich die 50 mm breiten Reifen bemerkbar. Diese erlauben einen sehr niedrigen Luftdruck, ohne Schäden an den Felgen befürchten zu müssen. Das ist gut für Komfort und Grip. Auf staubigen Böden kann es dennoch mal zu Wheelspins kommen, wenn ihr aus dem Sattel geht und die Motorpower unterschätzt. Komfort kann das Bike gut gebrauchen, da Rahmen und Lenker-Vorbau-Kombi in Verbindung mit der dicken Gabel sich eher auf der steifen Seite positionieren – sportlich eben wie das Addict. Erst wenn man mit den Händen in die Drops geht, entsteht das Gefühl von angenehmer Compliance bei der sonst steifen und spurtreuen Front.

Tuning-Tipp:leicht profilierte Reifen bei der Allroad-Variante für erhöhte Schotterweg-Tauglichkeit auf dem Heimweg bei maximaler Übersetzungsbandbreite

Insgesamt verhält sich das Bike sehr ausgeglichen und bietet eine gut ausbalancierte Sitzposition als Kompromiss aus sportlicher Langstreckentauglichkeit und Performance. Das erhöhte Gewicht des Motors fällt durch den tiefen Schwerpunkt nicht negativ auf und nimmt auch keinen negativen Einfluss aufs Handling. Sowohl das Gravel- als auch das Allroad-Modell setzen Lenkimpulse willig und unverzüglich um und das Hinterrad folgt auf dem Fuß.
Beim Allroad fallen die exklusiv mit Schwalbe entwickelten 38er-Reifen besonders positiv auf. Diese bieten ein sattes Fahrgefühl mit hohem Komfort ohne den Eindruck, gegen eine Wand antreten zu müssen. Und bergab bekommt man durch die satte Kurvenlage das Gefühl eines MotoGP-Bikes – nur nicht in Versuchung kommen, das Knie auf den Boden zu drücken. Das Shimano Dura-Ace-Groupset funktioniert absolut tadellos und bietet das höchste Maß an Ergonomie auf den Hoods.

Helm MET Allroad | Brille Melon Optics Alleycat | T-Shirt SCOTT Defined Merino | Bib Cuore Pioneer utility Bib | Schuhe Rapha Explore | Socken Aldi Crew Socks

Für wen ist das neue elektrische Gravel- und Road-Bike SCOTT Solace eRIDE?

SCOTT bewirbt das Solace als Bike für alle Addict-Fans, die neu „dazukommen“. Neueinsteiger, die gleich mit einer starken Gruppe mitfahren wollen, könnten eine potenzielle Zielgruppe sein. Falls das euer Anwendungsfall ist, überschätzt eure Fahrtechnik nicht, nur weil ihr euch jetzt nach Hulk-Oberschenkeln fühlt. Weiterhin wäre das Bike für Alltagspendler gut vorstellbar. Die Ständeraufnahme, die Möglichkeit einer integrierten Lichtlösung und die Anschraubpunkte für Schutzbleche steigern den Alltagsnutzen ungemein, und gemeinsam mit Rahmen- oder Lenkertasche habt ihr auch noch Stauraum gewonnen. Morgens mit E-Support ohne zu schwitzen ins Office und nachmittags ohne Support auf schnellem Schotter auspowern – sowohl mit dem Solace Gravel als auch der Allroad-Variante mit den extrabreiten Reifen absolut denkbar.

Unser Fazit zum neuen SCOTT Solace (Gravel) eRIDE 2023

SCOTT stellt mit dem neuen Solace (Gravel) eRIDE 2023 zwei gelungene Bikes mit höchster Integration à la SCOTT vor. Die Schweizer haben es geschafft, ein super unauffälliges Dropbar-E-Bike auf die Räder zu stellen, das mit vielen Argumenten zu überzeugen weiß. Sowohl Allroad- als auch Gravel-Variante kommen mit Einsatzzweck-optimierter Ausstattung und können bei Bedarf auch noch für den sportlichen Alltag aufgerüstet werden – der Bereich, in dem der E-Support richtig zur Geltung kommt.

Tops

  • hohes Level an Integration
  • Einsatzzweck-optimierte Ausstattung
  • hohe Verarbeitungsqualität

Flops

  • keine Alltagsvariante ab Werk verfügbar

Für mehr Infos besucht scott-sports.com


Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als GRAN FONDO-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, das die New-Road-Welt auch weiter ein kostenloses und unabhängiges Leitmedium hat. Jetzt Supporter werden!

Text: Julian Schwede Fotos: Michal Červený, Julian Schwede