Fahr­rad Die besten Trekkingräder für Männer und Frauen

63
Fahr­rad - Die besten Trekkingräder für Männer und Frauen

Je zehn Herren- und Damen­räder waren im Test. Damen­räder flattern öfter, Herrenräder brechen früher. © A. Labes

Ob Radtour oder Weg zur Arbeit: Mit dem richtigen Rad macht das Fahren Spaß. Die Stiftung Warentest hat 20 Trekkingräder geprüft, und zwar jeweils die Damen- und die Herren­variante. Alle Räder sind solide mit Ketten­schaltung, LED-Licht­anlage und – bis auf zwei Ausnahmen – mit Scheibenbremsen ausgestattet (Preise: 750 bis 950 Euro). Die fahr­stabilsten Damen­räder stellen sogar einige Herrenräder in den Schatten. Nur zwei Herrenräder erzielen selbst mit Gepäck sehr gute Ergeb­nisse.

Fahr­rad Testergebnisse für 20 Trekkingfahr­räder 06/2017 freischalten

Liste der 20 getesteten Produkte
Trekkingfahr­räder 06/2017 - Trapez­rahmen
  • Diamant Elan Deluxe Hauptbild
    Diamant Elan Deluxe
  • Gudereit LC-45 Hauptbild
    Gudereit LC-45
  • Hercules Avanos Sport Hauptbild
    Hercules Avanos Sport
  • Kalkhoff Endeavour 27 Hauptbild
    Kalkhoff Endeavour 27
  • Kreidler Raise RT6 Hauptbild
    Kreidler Raise RT6
  • KTM Life Space Hauptbild
    KTM Life Space
  • Pegasus Opero SL Hauptbild
    Pegasus Opero SL
  • Raleigh Rushhour 3.0 Disc Hauptbild
    Raleigh Rushhour 3.0 Disc
  • Stevens Savoie Hauptbild
    Stevens Savoie
  • Victoria Trekking 6.7 Hauptbild
    Victoria Trekking 6.7
Trekkingfahr­räder 06/2017 - Dia­mant­rahmen
  • Diamant Elan Deluxe Hauptbild
    Diamant Elan Deluxe
  • Gudereit LC-45 Hauptbild
    Gudereit LC-45
  • Hercules Avanos Sport Hauptbild
    Hercules Avanos Sport
  • Kalkhoff Endeavour 27 Hauptbild
    Kalkhoff Endeavour 27
  • Kreidler Raise RT6 Hauptbild
    Kreidler Raise RT6
  • KTM Life Space Hauptbild
    KTM Life Space
  • Pegasus Opero SL Hauptbild
    Pegasus Opero SL
  • Raleigh Rushhour 3.0 Disc Hauptbild
    Raleigh Rushhour 3.0 Disc
  • Stevens Savoie Hauptbild
    Stevens Savoie
  • Victoria Trekking 6.7 Hauptbild
    Victoria Trekking 6.7

Verkaufs­schlager Trekkingrad

5,2 Millionen Urlauber waren im vergangenen Jahr in Deutsch­land mindestens drei Tage am Stück mit dem Rad unterwegs – das sind 16 Prozent mehr als noch 2015, wie der Allgemeine Deutsche Fahr­rad Club (ADFC) in einer repräsentativen Studie ermittelt hat. Viele nutzen dafür Trekkingräder, von denen in Deutsch­land im vergangenen Jahr etwa 1,3 Millionen Stück verkauft wurden – und die damit knapp ein Drittel des Gesamt­markts ausmachten. Zielgruppe sind neben Radreisenden auch sport­lich orientierte Radfahrer, die sich nicht vor längeren Stre­cken scheuen und gern mal 30 Kilo­meter am Stück oder mehr fahren.

Fahr­rad - Die besten Trekkingräder für Männer und Frauen

© Stiftung Warentest

Zwanzig Herren- und Damen­räder im Test

Im Labor und auf der Straße haben erfahrene Radler und Fachleute unter anderem Anfahren, Federungs­verhalten und Schalt­verhalten in der Ebene sowie am Berg geprüft und die Fahr­stabilität der Räder mit und ohne Gepäck beur­teilt. Für unseren Test haben wir 20 Trekkingräder von zehn bedeutenden Anbietern ausge­wählt, von jedem Modell jeweils die Variante mit Trapez­rahmen (Damen­rad) beziehungs­weise Diamant­rahmen (Herrenrad). Bei den Modellen für Frauen sitzt das Ober­rohr unter dem Sattel etwa zwei bis drei Hand­breit tiefer im Rahmen im Vergleich zum Männer­rad. Damit ist es einfacher, aufs Rad zu steigen.

Probleme beim Fahren mit Gepäck

Sind Herrenräder also konstruktions­bedingt stabiler sind als Damen­varianten? Unser Test zeigt zwar, dass Herrenräder stabiler unterwegs sind als Damen­räder – vor allem mit Gepäck. Doch die steifere Rahmengeometrie führt oft zu Problemen in der Bruch­festig­keit. Und so stellen die fahr­stabilsten Damen­räder sogar einige Herrenräder in den Schatten. Nur zwei Herrenräder erzielen selbst mit Gepäck sehr gute Ergeb­nisse. Insgesamt können wir zwölf Räder empfehlen. Zwei Modelle fielen wegen Brüchen am Rahmen im Dauer­test durch.

Radeln mit Kindern

Drei Kinder und nur ein Fahr­rad? Kein Problem. Zwei kuscheln sich in den Anhänger und eins kommt in den Sitz hinter dem Fahrer. Wir haben die Kinder­sitz- und Anhängertauglich­keit für jedes Rad geprüft – jeweils mit vier verschiedenen Kupp­lungs­systemen für Anhänger sowie zwei Kinder­sitzen. Die meisten taugen gut für Sitz und Anhänger.

Fazit: Mehr Qualität für denselben Preis

In unserem letzten Test von Trekkingrädern (test 5/2009) haben wir 15 Modelle getestet und konnten nur dreimal die Note gut vergeben. Beim aktuellen Test schneiden 12 von 20 Trekkingrädern gut ab. Dabei sind die Räder mit Preisen von 750 bis 950 Euro im Schnitt sogar etwas güns­tiger als die aus dem Vorgängertest. Unser Testfazit: Der Technologie­fort­schritt vor allem bei Bremsen und Beleuchtungs­technik (Stich­wort: LED) sorgt dafür, dass Radler heute für dasselbe Geld ein besseres Fahr­rad bekommen als vor acht Jahren. Auch konstruktiv hat sich einiges getan: Schäden an Lenker oder Vorbau kamen im aktuellen Test gar nicht mehr vor. Beim Vorgängertest hatte es noch vier Lenkerbrüche und einen angerissenen Vorbau gegeben.

Nutzer­kommentare, die vor dem 23. Mai 2017 gepostet wurden, beziehen sich noch auf die Vorgänger-Unter­suchung aus test 5/2009.

63

Mehr zum Thema

63 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 04.05.2020 um 18:29 Uhr
    Regelmäßige Fahrraduntersuchungen

    @irlbeck: Die Testergebnisse der E-Bikes aus dem Jahr 2016 und 2018 finden Sie unter dem folgenden Link https://www.test.de/E-Bike-Test-4733454-0/.
    Ihre Nachfrage nehmen wir gerne als Testwunsch auf und leiten ihn an das zuständige Untersuchungsteam weiter. (spl)

  • irlbeck am 01.05.2020 um 11:35 Uhr
    Allgemeines zum Thema Fahrrad

    Ich finde es schade, dass beim Fahrrad nicht mehr getestet wird. Es ist ein alternatives und sehr populäres Fortbewegungsmittel für Kurzstrecken. So viele Menschen kaufen Fahrräder. Auch ich möchte mich damit beschäftigen. Kann aber Marken und Qualitäten nicht beurteilen. Das Netz ist "durchtrieben" von Werbung und Geschäfte haben ihre Vertriebsstrukturen.
    Warum wird nicht viel mehr getestet. Ich würde gerne ein E-Bike MTB für Arbeit und Alltag kaufen. Alles sehr teuer. Als TEST-Abonnent finde ich hier nichts.
    Bitte ...
    Danke...

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 18.09.2019 um 10:17 Uhr
    Lebensdauertest mit 20.000 Kilometer-Strecke

    @Rafa8000: Für unsere Untersuchung der Haltbarkeit gehen wir von einer Laufleistung von mindestens 20.000 km aus, diese Strecke ist für Überprüfung der mechanischen Haltbarkeit von Rahmen, Gabel, Sattelstütze und Lenker angemessen. Dies wurde uns nach ausführlichen Diskussionen auch von externen Experten bestätigt. Zu bedenken ist auch, dass eine 40.000 km-Prüfstrecke die Prüfdauer verdoppelt ohne relevante Ergebnisse zu liefern.
    Weitere Informationen zu unserem Prüfverfahren finden Sie unter "So haben wir getestet". (spl)

  • Rafa8000 am 17.09.2019 um 22:03 Uhr
    nur 20.000 km Lebensdauer?

    Warum simulieren die Lebensdauertests nur 20.000 km? Wer mit seinem Trekkingrad regelmäßig zur Arbeit fährt, die so 20 km vom Heim entfernt ist, erreicht über ein paar Jahre auch 40.000 km Laufleistung. Gibt es Erkenntnisse, welche Risiken für sicherheitsrelevante Bauteile (Rahmen, Gabel, Kurbeln, Pedale ,etc.) bei 40.000 km Laufleistung bestehen?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 26.08.2019 um 10:57 Uhr
    Testwunsch Trekkingräder

    @m.jungwirth: Wir nehmen Ihre kritische Auseinandersetzung mit der Veröffentlichung aus 2017 als Testwunsch auf und leiten ihn gerne an das zuständige Untersuchungsteam weiter. Informationen zu Gründen für die jeweiligen Abwertungen und damit für die ausreichenden und mangelhaften test-Qualitätsurteile finden Sie direkt in der Testtabelle. (spl)